Der Opferbeauftragte der Bundesregierung

Edgar Franke blickt auf seine Zeit als Opferbeauftragter der Bundesregierung zurück

Foto: Thomas Köhler / photothek

 

Seit Dezember 2021 bin ich Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit. Meine Aufgabe als Opferbeauftragter der Bundesregierung habe ich deshalb beendet. Auf die Zeit als Beauftragter blicke ich gerne zurück. Insbesondere der Kontakt mit den Betroffenen terroristischer Anschläge hat mir immer viel bedeutet. Denn obwohl diese Menschen Furchtbares erlebt haben, haben mir viele großes Vertrauen geschenkt. Auch die gute Zusammenarbeit mit Vertretern der Länder, mit Opferhilfeverbänden und meinem Team im Bundesjustizministerium habe ich sehr geschätzt.

 

Das Amt des Opferbeauftragten war aber auch eine Herausforderung. Gerade in den Momenten, in denen ich mit Menschen sprach, die einen nahen Angehörigen verloren hatten. Hier den richtigen Ton zu treffen, war nicht einfach. Für manche der Hinterbliebenen war ich als Vertreter des Staates auch eine Projektionsfläche – für ihre Wut, ihre Verzweiflung, ihre Fassungslosigkeit. In diesen Augenblicken galt es, auch diesen Gefühlen Raum zu lassen. Auch Stille und Trauer zuzulassen.

 

Ich bin froh, dass mit Pascal Kober, MdB, ein engagierter und empathischer Nachfolger für dieses wichtige Amt gefunden wurde. Für seine Tätigkeit wünsche ich ihm viel Erfolg. Ich bin zuversichtlich, dass er sich wie ich erfolgreich für Verbesserungen für die Betroffenen einsetzen wird. Unter https://www.bmj.de/DE/Themen/OpferschutzUndGewaltpraevention/Opferbeauftragter/Opferbeauftragter_node.html können Sie mehr über ihn erfahren.

 

 

Pascal Kober wird neuer Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland

RND vom 11.01.2022, Quelle: https://www.rnd.de/politik/pascal-kober-fdp-wird-neuer-beauftragter-der-regierung-fuer-terroropfer-XYT5AJRWVRHRXJM76KH7DXI62A.html 

 

BerlinDer FDP-Bundestagsabgeordnete Pascal Kober wird neuer Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland. Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus Regierungskreisen. Demnach soll Kober in der Sitzung des Bundeskabinetts am Mittwoch ernannt werden.

 

Der 50-Jährige aus Sindelfingen in Baden-Württemberg sitzt seit 2017 im Bundestag, ist evangelischer Theologe und hat als Religionslehrer gearbeitet. Er löst Edgar Franke (SPD) ab, der die Aufgabe bis Ende der letzten Legislaturperiode innehatte und jetzt Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheits­ministerium geworden ist. Das Vorschlagsrecht hat das von Marco Buschmann (FDP) geführte Bundesjustizministerium.

 

 

Edgar Franke – Opferbeauftragter der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat Edgar Franke am 11. April 2018 zum Beauftragten der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland ernannt.

 

Damit ist er der zentrale Ansprechpartner für alle Anliegen der Betroffenen von terroristischen Taten in der Bundesrepublik. Nach einem Anschlag kümmert er sich um die Opfer und Hinterbliebenen. Er ist das Bindeglied zwischen Betroffenen, Behörden und Politik. Gemeinsam mit seinem Team im Bundesministerium der Justiz und  für Verbraucherschutz unterstützt er die Opfer mit Rat und Tat – und das dauerhaft. Auch Jahre nach einem Anschlag können sich Betroffene an ihn wenden. So kümmert sich Edgar Franke aktuell um die Opfer der Anschläge von Halle und Hanau, aber nach wie vor auch um die Verletzten und Hinterbliebenen des Breitscheidplatz-Attentates. Er ist bei der Durchführung seiner Aufgabe unabhängig.

 

 

Betroffene von Terroranschlägen im Inland können sich direkt an die Geschäftsstelle von Herrn Franke im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) wenden:

Postanschrift: Mohrenstraße 37 in 10117 Berlin

Telefon:  030 18 580 8050

E-Mail: opferbeauftragter@bmjv.bund.de

Bei Presseanfragen an den Opferbeauftragten wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des BMJV.

 

Nürnberger Blatt vom 30. April 2021

Quelle: Hotline für Betroffene von Terroranschlägen startet am Samstag ⋆ Nürnberger Blatt (nuernberger-blatt.de)

 

 

Neue Internetseite für Opfer von Straftaten

Berlin (epd). Opfer von Straftaten finden einen ersten Überblick über Hilfsmöglichkeiten und Ansprechstellen auf der neuen Internet-Seite www.Hilfe-Info.de. Die Opferschutzplattform ging am Dienstag an den Start, wie das Bundesjustizministerium in Berlin mitteilte. Opfer von Straftaten brauchten schnelle und unbürokratische Unterstützung. erklärte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD).

Die vom Justizministerium entwickelte Seite stellt Informationen für Betroffene bereit, die im persönlichen Umfeld Gewalt erlitten haben. von einem Einbruch über Körperverletzung bis hin zu sexualisierter Gewalt. Zeuginnen und Zeugen von Straftaten können sich ebenfalls auf der Seite informieren. Terror-Opfer und Betroffene von Internet-Kriminalität finden Adressen, an die sie sich wenden können. Dazu zählt beispielsweise der Opferbeauftragte des Bundes, Edgar Franke:

Internet-Quelle: https://www.hilfe-info.de/WebS/hilfeinfo/DE/MerkblaetterDelikte/23-merkblatt_terroristischestraftaten.html#Terroristische%20Straftat

Quelle Video: https://www.hilfe-info.de/WebS/hilfeinfo/SharedDocs/Videos/DE/06_VideoInterview_Franke.html?nn=14272736