Beitrag vom: 16.08.2022 Kategorie: Aktuelles-AllgemeinPresse (ab September 2020)
HNA vom 16. August 2022.

Franke zur Lage des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar

Pläne für Geburtshilfe

Kleinen Kliniken soll finanzieller Druck genommen werden

Schwalm-Eder – Obwohl der Behandlungsbedarf steigt, ist die Anzahl der Versorgungsstandorte und Betten in der Geburtshilfe und Pädiatrie in den vergangenen Jahren gesunken. Laut eines Gutachtens zur „Stationären Hebammenversorgung“ ging die Anzahl der Klinikstandorte mit Geburten von 1186 im Jahr 1991 auf 655 Standorte im Jahr 2020 zurück. Die Situation sei nicht gut und müsse sich ändern, sagt der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke (SPD) aus Gudensberg.

Der betriebswirtschaftliche Druck müsse gemildert werden, eine Vergütungsanpassung sei geplant – ab 2023. So wolle man eine bessere medizinische Versorgung wirtschaftlich ermöglichen. Durch Vorhaltepauschalen könnten insbesondere kleiner Kliniken profitieren.

„Jährliche Defizite von bis zu knapp einer Million Euro, die kleinere Krankenhäuser in Nordhessen durch Geburtshilfe-Stationen machen, gehören dann der Vergangenheit an. Diese Reform wird die flächendeckende Geburtshilfe nachhaltig sichern“, sagt Franke. Mit dieser Ankündigung, die sich auf die ersten Vorschläge für Reformen bezieht, die die Arbeitsgruppe Pädiatrie und Geburtshilfe der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung kürzlich vorgelegt hat, trifft der parlamentarische Staatssekretär von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) genau den Nerv der Kliniken im Landkreis. Im Fritzlarer Hospital zum Heiligen Geist und in der Asklepios Klinik in Schwalmstadt gibt es Geburtshilfe-Stationen. Speziell in Fritzlar, wo jährlich fast 700 Kinder geboren werden, hört man genau hin, was Franke ankündigt. Denn während fast alle ländlichen Kliniken in Nordhessen die „Pauschale Förderung für bedarfsnotwendige Krankenhäuser im ländlichen Raum“ erhalten, geht das Hospital seit 2020 leer aus. Durch die Nähe zum Ballungsraum Kassel erfüllt Fritzlar eines der Förderkriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses nicht. „Das ist äußerst negativ“, so Karl-Otto Winter, Kuratoriumsvorsitzender der Hospital-Stiftung. Er spricht von einem Systemfehler im Verteilungsmechanismus, durch den insgesamt 1,2 Mio. Euro für die defizitäre Geburtsabteilung fehlten.

Den Ärger des Hospitals verstehe er, so Franke. Die Kliniken im ländlichen Raum seien unverzichtbar für eine wohnortnahe Versorgung. „Der Geburtshilfe kommt eine besondere Bedeutung zu.“ Durch die Reform könne das Hospital gefördert werden.



Quellenangabe: Fritzlar-Homberger Allgemeine vom 16.08.2022, Seite 1

weitere Beiträge:

Beitrag vom: 29.04.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Pressemitteilung Berlin. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit Edgar Franke wurde erneut zum Vizepräsidenten der...
weiterlesen
Beitrag vom: 25.03.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
100 Tage im Amt Freitag, 25. März 2022, Fritzlar-Homberger Allgemeine / Lokales100 TAGE IM AMT Zwei Parlamentarische Staatssekretäre aus dem LandkreisVON MAJA YÜCE100...
weiterlesen
Beitrag vom: 18.03.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Aktuelle Hauptstadtinfos vom 18. März 2022 Inhalt: Präsident Selenskyj per Videoschalte im Bundestag Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes Gesetz zur Verlängerung...
weiterlesen
Beitrag vom: 16.03.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Regierung denkt über Verlängerung des Rettungsschirms für Krankenhäuser nach
weiterlesen
Beitrag vom: 11.03.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Hilfe bei Sterbewunsch
weiterlesen
Beitrag vom: 25.02.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Krieg in der Ukraine
weiterlesen
Beitrag vom: 18.02.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Aktuelle Hauptstadtinfos vom 18. Februar 2022 Der aktuelle Newsletter von den Sitzungswochen im Deutschen Bundestag ist wieder da! Inhalt:Stufenweise LockerungenKurzarbeitergeld verlängertTagesspiegel Debatten...
weiterlesen
Beitrag vom: 17.02.2022 Kategorie: Aktuelles-Allgemein
Aktuelle Stunde – Zwei Jahre nach den rechtsterroristischen Morden von Hanau Der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau am 19.02.2020 hat unsere Gesellschaft tief ins Mark getroffen....
weiterlesen