Die Opferbeauftragten des Bundes, von Sachsen und Nordrhein-Westfalen erinnern zum ersten Jahrestag am Montag an das Messerattentat in Dresden. Am 4. Oktober 2020 griff ein Täter zwei Touristen aus Nordrhein-Westfalen an.
„Die islamistische Mordtat in Dresden hat schreckliches Leid verursacht. Der Täter griff zwei ihm völlig unbekannte Menschen an – nur weil sie Teil unserer offenen, vielfältigen und freien Gesellschaft sind“, sagte der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke, am Sonntag in Berlin. Die Gedanken seien bei den Hinterbliebenen des Ermordeten.
Am 4. Oktober 2020 erlitt bei dem Messerattentat in der Nähe des Kulturpalastes in Dresden eines der Opfer tödliche Verletzungen und starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Das zweite Tatopfer wurde schwer verletzt. Die beiden Männer waren zwei Touristen aus Nordrhein-Westfalen.
Demokratische Gesellschaft stärken
Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich, erklärte: „Es ist wichtig, mit Respekt, Zivilcourage und Zusammenhalt unsere demokratische Gesellschaft zu stärken. Das ist aktiver und präventiver Opferschutz.“ Auch die Länder und die neue Bundesregierung hätten hierin eine wichtige Aufgabe.
Die Beauftragte für den Opferschutz NRW, Elisabeth Auchter-Mainz, betonte, dass der erste Jahrestag für Hinterbliebene und Betroffene ein besonders schmerzlicher Tag sei. Sie sicherte diesen auch in Zukunft weitere Unterstützung zu.