Berlin – Der Opferbeauftragte der Bundesregierung für terroristische Taten im Inland, Edgar Franke, sieht noch Handlungsbedarf beim Opferschutz. So müsse die Finanzierung von Opferhilfeeinrichtungen langfristig sichergestellt werden, fordert der SPD-Politiker in seinem am Dienstag in Berlin vorgestellten Abschlussbericht. Betroffene müssten zudem Zugang haben zu zeitnaher und längerfristiger psychologischer Betreuung.
Die Unterstützung für Betroffene sei bereits verbessert worden, erklärte die geschäftsführende Justizministerin Christine Lambrecht (SPD). Der Bericht führt etwa eine deutliche Erhöhung der Härteleistungen für Opfer terroristischer und extremistischer Taten an. Seit 2020 können auch Selbstständige und kleine Unternehmen finanziell unterstützt werden, wenn ihr Betrieb zum Ort einer tödlichen oder lebensgefährlichen Tat wurde. Das sei etwa bei dem antisemitisch motivierten Anschlag in Halle der Fall gewesen oder bei dem rassistischen Anschlag von Hanau. (dpa)